Potsdam - Trotz Wasserknappheit sieht Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) die Trinkwasserversorgung im Land nicht in Gefahr. Brandenburg befinde sich aktuell nicht in einer Bedrohungssituation, sagte er am Mittwoch im RBB-Inforadio.

"Wir können feststellen, dass unsere Grundwasservorräte insgesamt ausreichend sind, dass sie auch momentan weitestgehend nicht überbeansprucht sind, aber es gibt natürlich lokal deutliche Probleme." Und es gebe sich abzeichnende Probleme für Berlin und das Berliner Umland. "Dadurch, dass wir eine Wachstumsregion sind und auch die Menschen und die Industrie immer mehr Wasser benötigt", sagte Vogel. Die Trinkwasserversorgung sei aber für die nächsten 40 Jahre gesichert.

Die Grundwasserstände seien in den vergangenen 30 Jahren um einen Meter gesunken. Man arbeite aber bereits an Gegenmaßnahmen, so der Umweltminister. Dazu gehörten der Waldumbau und die Revitalisierung der Moore. "Dazu gehört natürlich auch, dass wir dafür sorgen, dass Wasser grundsätzlich nicht so schnell aus der Landwirtschaft abgeführt wird, sondern zurückgehalten wird", so Vogel.

Nötig sei außerdem, "dass wir auch in den Kommunen zum System der Schwamm-Kommune kommen, dass also Wasser, dann wenn es anfällt, auch gespeichert wird und dann auch nur langsam wieder abgegeben wird".

Foto: Landtag Brandenburg (über dts Nachrichtenagentur)

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