Bremen - Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sieht nach der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin wenig Chancen für eine Lockerung der Corona-Regeln noch in diesem Jahr. "Wer darauf setzt, dass bis Weihnachten vieles wieder möglich ist, könnte bitter enttäuscht werden", sagte Bovenschulte der "Welt" (Mittwochausgabe).

"Vermutlich müssen die privaten Kontakte auch über die Feiertage möglichst eng begrenzt werden." Mit Blick auf die für Mittwoch kommende Woche angesetzte weitere Ministerpräsidentenkonferenz sprach sich Bovenschulte gegen eine Regionalisierung der Corona-Regeln aus. Regional differenzierte Maßnahmen seien angesichts bundesweit hoher Infektionszahlen "viel schwieriger zu kommunizieren". Er werde sich deshalb beim nächsten Treffen mit der Bundeskanzlerin "für bundeseinheitliche Corona-Regeln" einsetzen.

"Die sind klarer, verständlicher und versprechen auch mehr Akzeptanz." In der Debatte um strengere Corona-Regeln an den Schulen plädiert der Sozialdemokrat für den Verzicht auf die am Mittwoch vom Kanzleramt geforderte Maskenpflicht auch in den jüngeren Jahrgängen. Nach seiner Auffassung solle man die Grundschüler bei der Debatte über dieses Thema "außen vor lassen", so Bovenschulte.

Foto: Hinweis auf Maskenpflicht in Bremens Innenstadt (über dts Nachrichtenagentur)

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