Berlin - Die am Mittwoch wieder gestartete Neubauförderung von effizienten Gebäuden hat zu einem hohen Antragseingang geführt. So sei das zur Verfügung stehende Budget von einer Milliarde Euro für das Programm "Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) - Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen" bereits im Laufe des Vormittags ausgeschöpft worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittag mit.
"Das bedeutet, dass die Stufe 1 der neuausgerichteten Neubauförderung bereits heute beendet werden musste", hieß es. Ab Donnerstag (21. April) startet dann bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Stufe der 2 überarbeiteten Neubauförderung. Die Bundesregierung hatte erst am 5. April über die 3 Stufen der Neuausrichtung der Neubauförderung informiert. Die auf eine Milliarde Euro gedeckelte Stufe 1 beinhaltet Angebote für die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude, "und diese Deckelung auch so im Vorfeld angekündigt", wie sich das Ministerium bemühte zu betonen.
"Entsprechend wurde damit gerechnet, dass diese Summe sehr schnell verbraucht sein würde. Daher war von Anfang an geplant, direkt im Anschluss die Stufe 2 zu starten." In Stufe 2 wird die Neubauförderung im Programm EH 40-Nachhaltigkeit (EH/EG 40 NH) nahtlos, aber mit "anspruchsvolleren" Konditionen fortgeführt. Mit anderen Worten: wer nicht schnell genug war, hat Pech gehabt und muss strengere Kriterien erfüllen.
Das Programm EH/EG 40-Nachhaltigkeit ermöglicht eine Neubauförderung nur noch in Kombination mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG). "Damit wird ein klares Signal für die Neuausrichtung hin zu nachhaltigem Bauen gesetzt", so das Ministerium. Die Stufe 2 der Neubauförderung läuft bis zum 31.12.2022. Als dritter und finaler Schritt der Neuausrichtung der Neubauförderung soll ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel "Klimafreundliches Bauen" starten.
Dieses Programm will insbesondere die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus der Gebäude noch stärker in den Fokus stellen. Die genaue Justierung des Programmes wird in der Bundesregierung aktuell erarbeitet.
Foto: Baustelle (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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