Frankfurt/Main - Die Bundesbank erwartet zum Jahresende weiterhin eine Inflationsrate von bis zu vier Prozent. Das steht im neuen Monatsbericht für den Monat Juni, der am Montag veröffentlicht wurde.

Auch im Mai hatten die Währungshüter ihre Prognose schon entsprechend angehoben. Ausschlaggebend seien die wieder höheren Mehrwertsteuersätze, die neu eingeführten CO2-Emissionszertifikate sowie die stark gestiegenen Preise für Rohöl und auch Nahrungsmittel. Die sogenannte "Kernrate" soll dagegen wie schon im Vorjahr bei nur etwas über 1 Prozent liegen. Für die Berechnung der "Kernrate" klammert die Bundesbank mittlerweile aber nicht nur Energiekosten und Nahrungsmittel, sondern neuerdings auch "den Mehrwertsteuereffekt" aus.

Bis 2023 könnte diese "Kerninflation" im Gefolge des Aufschwungs, der verbesserten Arbeitsmarktlage und wieder stärker anziehender Löhne auf 1,7 Prozent steigen. Da von Energie und Nahrungsmitteln dann kein überdurchschnittlicher Teuerungs- druck mehr ausgehe, ermäßige sich auch die Gesamtrate auf gleichfalls 1,7 Prozent, so die Notenbank.

Foto: Butter in einem Supermarkt (über dts Nachrichtenagentur)

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