Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet eine "klimapolitische Transformation" in der Autoindustrie. "Eine nachhaltige Mobilität wird einen bedeutsamen Beitrag zum Erreichen der Klima- und Umweltziele leisten. Sie kann zugleich neue Technologien, neue Ingenieursleistungen, Produkte und Dienstleistungen, eine neue ökologisch tragfähige industrielle Wertschöpfung bringen", sagte er zum Auftakt eines Perspektivdialogs "Industrie und Klimaschutz am Beispiel der Automobilindustrie" am Donnerstag.

Das sei die Chance, die man sehe und ergreifen müsse. "Bevor klimafreundlichere Fahrzeuge unser Straßenbild prägen, werden sich die Produktionshallen der Autoindustrie und der Zulieferbetriebe verändern. Wir alle wissen: Es werden neue Arbeitsplätze und Berufsbilder entstehen", so der Bundespräsident.

Aber der Wandel werde auch dazu führen, dass manche Tätigkeiten künftig weniger oder gar nicht mehr nachgefragt werden und Arbeitsplätze verloren gehen. "Es sind große soziale Herausforderungen, vor denen wir stehen – Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, aber auch die Politik. Was Fortschritt für die einen bedeutet, darf nicht Stillstand für die anderen sein", sagte Steinmeier. Forschung und Entwicklung müssten für den Industriestandort Deutschland auch in den kommenden Jahren hohe Priorität haben.

"Denn sie sind Antrieb von Fortschritt und Wandel. Und wer die Zukunft nicht verpassen will, wird diesen Motor auf Touren halten müssen", so der Bundespräsident.

Foto: Elektroauto an einer Ladestation (über dts Nachrichtenagentur)

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