New York - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verspricht der Weltgemeinschaft für die Zeit nach einem Regierungswechsel Kontinuität. "Deutschland bleibt auch nach dieser Wahl ein Land, das um seine internationale Verantwortung weiß und sie wahrnimmt", sagt am Freitag in der UN-Generalversammlung in New York laut vorab verbreitetem Redetext.

"Unsere Partner können sich auf uns verlassen, und unsere Wettbewerber müssen weiter mit uns rechnen." Den Fall von Kabul bezeichnet der Bundespräsident als "Zäsur". "Wir haben es in zwei Jahrzehnten nicht vermocht - trotz größter Anstrengungen und Investitionen -, eine selbsttragende politische Ordnung in Afghanistan zu errichten", so Steinmeier. Auch Deutschland trage dafür Mitverantwortung.

Als Lehre aus dem Afghanistan-Einsatz schließt Steinmeier unter anderem, mehr in Verteidigungsfähigkeit zu investieren. "Wir brauchen Verhandlungsstärke ebenso wie Verteidigungsstärke", heißt es in Steinmeiers Text.

Foto: Frank-Walter Steinmeier (über dts Nachrichtenagentur)

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