Berlin - Um die Qualität der Schulen in Deutschland zu verbessern, strebt die neue Bundesregierung eine Änderung des Grundgesetzes an. "Wir müssen die Aufgabenteilung bei der Finanzierung unserer Schulen noch einmal überdenken", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) der "Zeit".

Es gebe Herausforderungen wie die Digitalisierung, "die Bund, Länder und Kommunen nur gemeinsam bewältigen können". Und weiter: "Eine Verfassungsänderung wäre die klarste Lösung. Es wird dazu einen Vorschlag geben." Die FDP-Politikerin kritisierte den Zustand des deutschen Bildungswesens.

"Wir bleiben unter unseren Möglichkeiten", sagte sie. Deutschland als eines der reichsten Länder der Welt habe es zugelassen, "dass die Herkunft noch immer stark den Bildungserfolg bestimmt". Die Schulleistungen seien im internationalen Vergleich nur durchschnittlich oder gar unterdurchschnittlich. Zudem gelinge es den deutschen Universitäten nicht ausreichend, "Spitzenforscher aus aller Welt anzulocken", so Stark-Watzinger.

Foto: Klassenraum in einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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