Berlin - Die CDU-Politikerin und Autorin Diana Kinnert fordert nach der Wahlniederlage der Unionsparteien einen Neuanfang. "Angela Merkel hat als Bundeskanzlerin pragmatisches Regierungshandeln vor das Management und die Pflege ihrer Partei gestellt", sagte sie dem Nachrichtenportal Watson mit Blick auf das Ende der Ära Merkel.
"Das finde ich richtig." Jetzt sei es an der Zeit, "das konzeptionelle und personelle Vakuum nach Merkel neu zu füllen, sich christdemokratischer Positionierung in dieser disruptiven Welt neu zu vergewissern und innerparteiliche Integration und Einigkeit wiederherzustellen". Kinnert forderte eine Neubesinnung der Partei mit Blick auf Themen, die die kommenden Jahre bestimmen werden. "Wir brauchen neue Ideen für die Soziale Marktwirtschaft im digitalen Kapitalismus, für globale Wettbewerbsfähigkeit und agile Infrastrukturen. Für sozialen Aufstieg und Bildungsgerechtigkeit, für ökologische und humanitäre Verantwortung", so Kinnert.
Sie findet, dass sich diese Neuausrichtung auch im Führungspersonal widerspiegeln müsse. Es brauche "ein diverses Team aus etablierten Parteikennern und selbstbewussten Parteienthusiasten aus allen unseren Lagern", verlangte die CDU-Politikerin. "Diese Erneuerung braucht Plan, Verlässlichkeit und Konstruktivität und nicht ständige personelle Wechsel, die Personen und Partei beschädigen."
Foto: Angela Merkel (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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