Berlin - Der CDU-Bundesvorstand hat am Montagabend stundenlang um die Frage gerungen, ob Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidat nominiert werden soll. Laut Teilnehmerkreisen hatte Laschet eine Mehrheit der Wortmeldudngen auf seiner Seite, unklar war aber, ob eine formale Abstimmung erfolgen soll.
Mehrere Vorstandsmitglieder brachten eine Kreisvorsitzendenkonferenz ins Spiel. Mit den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und aus dem Saarland sprachen sich aber auch zwei politische Schwergewichte offen für CSU-Chef Markus Söder und gegen Laschet aus. Er habe lieber einen Kanzler von der CSU als von den Grünen, wird Tobias Hans aus Teilnehmerkreisen zitiert. Reiner Haseloff sagte in der CDU-Vorstandssitzung, Sachsen-Anhalt habe sich mit Thüringen und Berlin abgesprochen - die ebenfalls Söder präferierten.
Mit Gesundheitsminister Jens Spahn, Kulturstaatsministerin Monika Grütters oder Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hatte es aber auch prominente Stimmen für Laschet gegeben.
Foto: CDU-Parteizentrale (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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