Berlin - Claudia Schiffer sieht Supermodels bei der Emanzipation der Frau in einer Vorreiterrolle. "Frauen und Models haben heute eine Stimme", sagte Schiffer der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Sie seien "wahre Multitalente, die sich in Bereichen wie Aktivismus, Nachhaltigkeit, Modedesign, Technologie, Wohlbefinden und Schauspielerei betätigen und eine mehrgleisige Karriere machen können". Sie denke, die Supermodels hätten die Vorlage geliefert, so Schiffer. Gerade Models hätten Frauen von dem Zwang befreit, immer jung erscheinen zu müssen. "Es gibt kein `Aus-Altern` - siehe Naomi Campbell, Kate Moss, Amber Valletta oder Cindy Crawford und ihre Tochter Kaia, Georgina Grenville, Carolyn Murphy und mich selbst -, wir arbeiten alle weiter", sagte Schiffer.
Auf die Frage nach der wichtigsten Person in ihrer Karriere gibt sie eine eindeutige Antwort: Karl Lagerfeld. "Was Warhol für die Kunst war, war er für die Mode. Er verwandelte mich von einem schüchternen deutschen Mädchen in ein Supermodel und lehrte mich, was Stil ist und wie man im Modegeschäft überlebt." Mit etwas Skepsis sieht Schiffer die Rolle der Influencer.
Heutzutage gebe es mehr Kollektionen und Marken. Das Tempo sei schneller, und die sozialen Medien hätten einen großen Einfluss. "Für die Vermarktung von Mode- und Schönheitsprodukten ist das großartig, und für Models sind die sozialen Medien eine hervorragende Möglichkeit, sich selbst bekannt zu machen." Die Kehrseite der großen Aufmerksamkeit sei vielleicht der Druck, alles mit allen zu teilen.
Foto: Modenschau (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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