Tübingen - Curevac-Chef Franz-Werner Haas bleibt nach den enttäuschenden Zwischenergebnissen für den Corona-Impfstoff des Tübinger Biotechunternehmens zuversichtlich. "Wir halten an dem Vakzin fest, bis wir die finale Auswertung haben", sagte Haas dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

Entscheidend sei letztlich die Detailauswertung der endgültigen Daten, auch mit Blick auf bestimmte Personengruppen und Virus-Varianten. Man sehe zum Beispiel klare Trends für eine Wirksamkeit bei Menschen unter 60 Jahren. Interessant könne der Wirkstoff daher auch als Ergänzung für andere Impfstoffe sein, also für sogenannte Booster-Impfungen. Man sehe nach wie vor hohen Bedarf für zusätzliche Impfstoffe.

Curevac hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass sich aus einer Zwischenanalyse eine Wirksamkeit des Produkts von lediglich 47 Prozent gegenüber Covid-Erkrankungen jeglicher Art ergeben hat. Der Aktienkurs war anschließend um rund die Hälfte eingebrochen.

Foto: Bereitgelegte Impfspritzen (über dts Nachrichtenagentur)

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