Berlin - In der Debatte um mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen hat Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen davor gewarnt, nicht haltbare Versprechen zu machen. "Wir brauchen eine realistische Perspektive anstatt falsche Hoffnungen zu machen. Die Erarbeitung von Öffnungsperspektiven darf deshalb nicht an ein Datum geknüpft sein, sondern muss von Daten über die aktuelle und zukünftige Pandemiesituation wie einer tagesaktuellen Hospitalisierungsinzidenz, der Auslastung der Betten auf Normal- und Intensivstation sowie der Personalverfügbarkeit im Gesundheitswesen geleitet sein", sagte Dahmen der "Rheinischen Post" (Dienstag).

Das Motto einer Öffnungsperspektive müsse sein: "Vorausschauendes Planen statt vorschnellem Lockern", so Dahmen. Dabei hält der Grünen-Politiker die wissenschaftliche Datenlage noch für unzureichend. "Hier müssen wir in den nächsten Wochen für eine entsprechende Datengrundlage sorgen. Auf dieser Grundlage kann das RKI dann unter Einbezug der Empfehlungen des Expertenrates ein entsprechendes Stufenschema entwickeln", sagte Dahmen. Die Pandemie werde auch "in den nächsten Monaten" weiter eine Rolle spielen, deshalb werden auch weiterhin "verschiedene Schutzmaßnahmen" benötigt, sagte Dahmen.

Foto: 2G und Maskenpflicht in der Gastronomie (über dts Nachrichtenagentur)

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