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Alle Teile:
Teil 16:
Weil 16:
Wäscht man die Hände, entfettet dadurch die Haut. Durch Wasser und Seife werden die Lipide (Fette) aus der Haut gewaschen und sie verschwinden im Abfluss. Sie sind dann für immer weg. Bye bye.
Je höher die Temperatur des Wassers dabei ist, desto mehr Lipide werden in Kombination mit der Seife aus der Haut gewaschen.
Erhöht man die Temperatur eines Lösemittels, lässt sich darin — bis zu einer bestimmten Konzentration — mehr von dem jeweiligen Stoff lösen.
Verwendet man statt des Wassers ein Desinfektionsmittel, werden zwar ebenfalls Lipide aus der Haut gelöst, doch nachdem das Desinfektionsmittel verdunstet ist, bleiben die Lipide auf der Haut zurück. Das nennt man rückfettend.
Im Vergleich zum Händewaschen ist das Händedesinfizieren also besser. Es sei denn die Hände sind verdreckt, dann würde es sich natürlich empfehlen, Wasser zu verwenden.
Ganz schlecht für die Hände ist übrigens, wenn man die Lipide mit dem Desinfektionsmittel anlöst und sie anschließend nochmal mit Wasser von den Händen spült.
Teil 17:
Weil 17:
Nasenspray sollte man nicht länger als eine Woche anwenden. Manchmal liest man 5-7 Tage, manchmal 7-10.
Das wird bei jedem etwas anders sein.
Bei Schnupfen sind die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut erweitert. Ein Nasenspray sorgt dann dafür, dass sich die Blutgefäße wieder zusammenziehen und man besser atmen kann.
Nach ca. einer Woche kommt es zum sogenannten Rebound-Effekt: Die Nasenschleimhaut schwillt durch das Nasenspray zwar noch ab, aber im Anschluss kommt es zu einer verstärkten Durchblutung. Die Nasenschleimhaut schwillt also wieder an, sodass man gleich wieder zum Nasenspray greifen muss. Das Problem an der Sache ist aber: Die Nase ist nur “zu”, weil das Nasenspray verwendet wird.
Dieser Kreislauf wird immer und immer wiederholt und plötzlich steht man in der Apotheke und sagt, dass man das schon seit 20 Jahren so mache. Der Missbrauch von Nasenspray kann zum Verlust des Geruchssinnes und zur dauerhaften Schädigung der Nasenschleimhaut führen.
Manchmal hilft es aber auch nach 20 Jahren noch, die Nasenschleimhaut zu entwöhnen.
Eine Entwöhnung kann man zum Beispiel erreichen, indem man das Erwachsenenspray nur in ein Nasenloch sprüht und im anderen die Konzentration an Wirkstoff immer weiter reduziert, in dem man auf das Kindernasenspray umsteigt und im Anschluss auf die Tropfen für Säuglinge.
Für Säuglinge gibt es eine Variante mit und eine ohne Konservierungsmittel. Bitte immer die Variante ohne verwenden.
Ist das eine Nasenloch entwöhnt und man kann wieder frei atmen, entwöhnt man das andere Nasenloch.
Man kann alternativ aber auch versuchen, sich mit einem Mometason-Nasenspray zu entwöhnen. Anfangs muss dennoch ein "normales" Spray verwendet werden, da das mit Mometason nicht sofort wirkt.
Oder: kalter Entzug.
Und ein Appell an die nicht Belehrbaren: Investiert dann wenigstens etwas mehr und kauft nicht das günstigste Nasenspray, da diese meist Konservierungsstoffe enthalten, die der Nasenschleimhaut zusätzlich schaden. Außerdem wäre ein Pflegespray zur Befeuchtung empfehlenswert — am besten ein Nasenöl.
Teil 18:
Weil 18:
Der pH-Wert des Magens ist sauer. Nahrungszufuhr lässt ihn ansteigen.
Magensaftresistente Tabletten, haben einen Überzug, der dafür sorgt, dass sich die Tabletten nicht bei niedrigen pH-Werten im Magen, sondern erst bei höheren pH-Werten im Darm auflösen. Wird allerdings der pH-Wert im Magen durch Nahrungszufuhr erhöht, lösen sich die Tabletten bereits im Magen auf.
Wird niedrig dosiertes ASS (Acetylsalicylsäure) über das Blut aufgenommen, hemmt es die Thrombozytenaggregation. Die Blutplättchen können sich nicht zusammenlagern und dadurch keine Gefäße verstopfen. Die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalles wird reduziert.
ASS sorgt auch in niedriger Dosierung dafür, dass die Produktion des schützenden Magenschleims reduziert wird und somit die Säuresekretion zunimmt.
Diese Effekte treten bei der Einnahme “normaler” ASS-100-Tabletten genauso auf, wie bei der Einnahme magensaftresistenter Tabletten.
Der Unterschied ist, dass nicht magensaftresistente ASS-100-Tabletten bereits im Magen zerfallen und die Magenschleimhaut zusätzlich lokal schädigen (Ion-Trapping), was bei der magensaftresistenten Variante entfällt.
Magensaftresistente ASS-100-Tabletten sind also nicht magenfreundlich, sondern nur magenfreundlicher als die normalen ASS-100-Tabletten.
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