Essen - Die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker nimmt ab sofort vorerst keine Waren mehr für den Transport ins Vereinigte Königreich an. "Wir nehmen vorübergehend keine neuen Aufträge an", sagte ein Schenker-Sprecher der "Bild" (Donnerstagausgabe).

Bereits aufgegebene Sendungen sollten aber weiterhin "so schnell wie möglich" ausgeliefert werden. Seit Ende der Übergangsfrist nach dem Brexit mit einer praktischen Weiterbehandlung als EU-Mitglied stockt es seit 1. Januar, es hängen etliche Warenlieferungen wegen Zollproblemen über mehrere Tage fest. "Lediglich rund zehn Prozent der bei DB Schenker beauftragten Sendungen sind mit vollständigen und korrekten Papieren versehen. Bei einem Großteil der Sendungen liegen dagegen Mängel bei den Dokumenten vor", sagte ein Sprecher von DB Schenker der "Bild".

Das Problem ist, dass unvollständig deklarierte Sendungen vor Ort nicht zugestellt werden können. Dafür soll nun den Kunden künftig ein größeres Berater-Team zur Seite gestellt werden: Speziell für den Brexit geschulte Mitarbeiter seien in der Lage, Kunden rund um die Uhr bei der Vervollständigung der nötigen Zollpapiere zu unterstützen, bestätigte das Unternehmen der "Bild".

Foto: Güterwaggons (über dts Nachrichtenagentur)

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