Berlin - Deutschlands Bürger sehen bei der Bekämpfung der Klimakrise in erster Linie Unternehmen in der Pflicht. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf eine Studie von Boston Consulting.

Demnach achten zwar acht von zehn Deutschen darauf, wie sich ihr Verhalten im Alltag auf den Klimawandel auswirkt, weniger als jeder Dritte wäre jedoch bereit, seinen Konsum einzuschränken. In Schwellenländern wie Indien und Brasilien liegt diese Quote zum Teil doppelt so hoch. Stattdessen sieht die Mehrheit der Konsumenten hierzulande zunächst die großen Konzerne in der Pflicht und erwartet, dass sie eine Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen - erst an zweiter Stelle kommt die Regierung. Weltweit ist das genau andersherum.

Zugleich findet nur ein Viertel der Deutschen, dass die von großen Unternehmen bislang umgesetzten Maßnahmen auch ausreichend sind. Und knapp 40 Prozent gehen davon aus, dass das Engagement mehr der Imagepflege dient als dem Kampf gegen die Erderwärmung.

Foto: Ruhrgebiet (über dts Nachrichtenagentur)

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