Berlin - Die Deutschen tragen nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie deutlich weniger Bargeld bei sich als vor der Krise. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten YouGov-Umfrage im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Klarna, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) berichten.

Demnach trägt jeder Deutsche derzeit im Schnitt 74,80 Euro bei sich - rund 16 Prozent weniger als 2020, als es noch durchschnittlich 89,22 Euro waren. Nach wie vor tragen Männer mehr Bargeld bei sich als Frauen. So haben Männer der Umfrage zufolge durchschnittlich 81 Euro im Portemonnaie - 23 Euro weniger als noch im Vorjahr. Frauen tragen im Schnitt laut der Umfrage 69 Euro bei sich, sechs Euro weniger als noch 2020.

Die über 55-Jährigen tragen demnach mit 81 Euro das meiste Bargeld bei sich. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind des dagegen durchschnittlich nur 53 Euro. Westdeutsche haben mit 82 Euro im Schnitt zehn Euro mehr Bargeld dabei als Ostdeutsche. Am wenigsten Bargeld tragen Schleswig-Holsteiner bei sich (43 Euro), am meisten die Saarländer (107 Euro).

15 Prozent der Befragten gaben an, beim Einkauf im Einzelhandel komplett auf Bargeld zu verzichten, bei den 18- bis 24-Jährigen war es sogar jeder Fünfte, der bargeldlos im Einzelhandel bezahlt. Die Mehrheit der Befragten greift allerdings erst ab Beträgen von 11 Euro zu bargeldlosen Zahlungsmitteln.

Foto: Euromünzen (über dts Nachrichtenagentur)

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