Berlin - Der DGB fürchtet eine Fachkräfte-Krise nach Ende der Corona-Pandemie. "Es ist fünf vor zwölf auf dem Ausbildungsmarkt", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) mit Blick auf die heute vorgestellten Daten zum Ausbildungsmarkt der Bundesagentur für Arbeit.

"Der zeitgleiche Einbruch von Bewerberzahlen und angebotenen Ausbildungsplätzen droht viele junge Menschen, aber auch die Betriebe hart zu treffen", sagte Hanack. Vor allem Jugendliche, die höchstens einen Hauptschulabschluss haben, könnten noch weiter ins Hintertreffen geraten. "Schon vor der Krise hatten 34,9 Prozent der Menschen mit Hauptschulabschluss im Alter von 20 bis 34 Jahren keine abgeschlossene Ausbildung. Die Ausbildungslosigkeit droht weiter zu steigen."

Es sei daher unabdingbar, diesen jungen Menschen den Einstieg in eine berufliche Ausbildung zu garantieren, "am besten in einem Betrieb oder eben auch bei einem außerbetrieblichen Träger".

Foto: Arbeitsamt in Aschersleben (über dts Nachrichtenagentur)

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