Berlin - Nach dem Produktionseinbruch von fast elf Prozent im vergangenen Jahr macht sich in der Industrie langsam Optimismus breit. In einer Sonderauswertung der jüngsten DIHK-Konjunkturumfrage, über die das "Handelsblatt" berichtet, gehen 37 Prozent der befragten Industrieunternehmen für die kommenden zwölf Monate von Umsatzzuwächsen aus.
23 Prozent stellen sich auf Rückgänge ein. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg erwarten nur 27 Prozent der Betriebe Umsatzsteigerungen und 28 Prozent Rückgänge. 31 Prozent der Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage als gut, im Herbst waren es nur 23 Prozent. An der Umfrage zu Jahresbeginn haben sich knapp 8.000 Industrieunternehmen beteiligt.
Abwärtsrisiken sehen die Betriebe vor allem in einer schwachen Inlandsnachfrage, aber auch in Liquiditätsengpässen, die sich negativ auf die Investitionspläne auswirken. Eine Trendumkehr deutet sich bei der Beschäftigungssituation in der Industrie an, die zuletzt vor allem von Personalabbau geprägt war. Das für das "Handelsblatt" berechnete Ifo-Beschäftigungsbarometer für den Sektor ist seit Mai 2020 kontinuierlich gestiegen. Auch wenn die Unternehmen mit Personalabbauplänen noch leicht in der Überzahl sind, entspanne sich gegen den Trend die Beschäftigungssituation in der Industrie.
Für die Gesamtwirtschaft ist das Barometer zum dritten Mal in Folge gesunken und liegt im Februar bei 94,5 Punkten, nach 95,1 Zählern im Januar.
Foto: Haus der Deutschen Wirtschaft (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: