Mainz - Nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ungewöhnlich viele Machtoptionen. Die bisherige Ampelkoalition mit FDP und Grünen hätte laut Hochrechnungen von ARD und ZDF sogar drei Sitze mehr als bisher.

Möglich wäre aber auch, entweder FDP oder Grüne gegen die Freien Wähler auszutauschen, die laut Prognosen mit 5,7 bis 5,8 Prozent wohl den Sprung in den Mainzer Landtag schaffen. Und außerdem eine große Koalition mit der CDU. Laut Hochrechnungen von 19 Uhr wird die SPD mit 34,2 bis 34,7 Prozent in Rheinland-Pfalz klar stärkste Kraft, wenngleich es vor fünf Jahren knapp zwei Punkte mehr waren. Die CDU kommt mit 26 Prozent auf ihr dort schlechtestes Landesergebnis und liegt nochmal fast sechs Prozent unter dem Ergebnis vor fünf Jahren.

Dahinter folgen die AfD (9,8 bis 10,4 Prozent) und die Grünen, die mit 8,3 bis 8,5 Prozent aber deutlich schlechter abschneiden als in den Wahlumfragen vorhergesagt. Linke (2,4 bis 2,4 Prozent) und die Sonstigen (6,2 bis 6,6 Prozent) haben in Rheinland-Pfalz keine Aussicht auf Landtagssitze. Die Wahlbeteiligung sank von 70,4 auf rund 64 Prozent, darunter voraussichtlich fast Zweidrittel Briefwähler.

Foto: Wahlplakate zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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