Berlin - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Forderungen nach einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz zurückgewiesen. "Nach den Erfahrungen der letzten Bund-Länder-Besprechung halte ich es für unabdingbar, dass die nächste Runde gründlich vorbereitet wird", sagte Dreyer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

"Schlagworte, die mehr Fragen offen lassen, als sie Antworten geben, und kurzfristig anberaumte Treffen mit nur wenig Substanz sind hier aus meiner Sicht nicht zielführend." Dreyer ließ auch erkennen, dass sie einen härteren Lockdown nicht für erforderlich hält. Wenn in ihrem Bundesland die Inzidenz in einer Stadt oder einem Landkreis über 100 steige, "greifen harte Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkung, Kontaktbegrenzung auf einen Haushalt plus eine weitere Person und eingeschränkter Einzelhandel". Rheinland-Pfalz ziehe in den betroffenen Regionen "konsequent die vereinbarte Notbremse, um Menschenleben zu retten, um schwere Krankheitsverläufe, unabsehbare Langzeitfolgen und eine kritische Lage" in den Krankenhäusern zu verhindern.

Foto: Malu Dreyer (über dts Nachrichtenagentur)

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