Berlin - Die Bundeselternvertretung für Kita-Kinder befürwortet vor dem Hintergrund längerer Kita-Schließungen die beschlossenen zusätzlichen bezahlten Betreuungstage, dringt aber auf mehr finanzielle Unterstützung für Familien. "Wir nehmen wahr, dass die Politik die Probleme der Familien sieht und begrüßen die zehn zusätzlichen Betreuungstage pro Elternteil", sagte Katharina Queisser, Sprecherin der Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (Bevki) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Das reiche für den Januar. Aber der Druck auf den Familien bleibe hoch, so die Elternvertreterin. "67 Prozent des Einkommens bedeuten für viele Familie ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten", sagte Queisser. "Das trifft diejenigen Familien und Kinder am härtesten, die ohnehin schon in prekären Situationen leben und um Teilhabe kämpfen müssen." Bevki fordert deshalb eine Neuauflage des Corona-Kinderbonus von 1.000 Euro pro Kind und Monat. "Damit lässt sich diese Schieflage ausgleichen." Bund und Länder hatten am Dienstag beschlossen, dass Kitas bis Ende Januar geschlossen bleiben sollen. Eltern sollen dafür zehn zusätzliche bezahlte Betreuungstage pro Elternteil bekommen, Alleinerziehende zwanzig.

Foto: Mutter mit Kinderwagen (über dts Nachrichtenagentur)

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