Berlin - Die Bundeselternvertretung für Kita-Kinder fordert verlässliche Regelungen zum Sonderurlaub für Eltern, die wegen des eingeschränkten Kita-Betriebs nicht arbeiten können. "Viele Leute hecheln immer noch den Arbeitsausfällen aus dem Frühjahr hinterher", sagte Katharina Queisser, Sprecherin der Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (Bevki) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Ihren regulären Urlaubsanspruch und Überstunden hätten viele Eltern von Kita-Kindern bereits für die Schließungen im Frühjahr genutzt, einige müssten auch noch Arbeit nachholen. Es müsse deshalb jetzt "eine verbindliche Regelung geben für Sonderurlaub für Eltern", sagte Queisser. "Und die kann nicht einfach heißen, dass der Urlaub vom nächsten Jahr angefangen wird." Stattdessen wünsche sie sich kreative Lösungen, unter Einbeziehung der Eltern.

Bund und Länder hatten am Wochenende angekündigt, Sonderurlaub für Eltern zu ermöglichen, die von dem eingeschränkten Betreuungsangebot in Schulen und Kitas betroffen sind. Die Bundeselternvertretung der Kita-Kinder lobte gleichzeitig den Ansatz vieler Länder, es den Eltern zu überlassen, ob sie ihre Kinder derzeit in die Kita bringen oder nicht. "Und wir appellieren an diejenigen Eltern, die die Möglichkeit haben, die Kinder zuhause zu lassen", sagte Queisser, "damit diejenigen die Betreuung nutzen können, die keine andere Option haben".

Foto: Kita (über dts Nachrichtenagentur)

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