Berlin - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will der Ukraine humanitäre Soforthilfe für 38,5 Millionen Euro leisten. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) unter Berufung auf das Entwicklungsministerium.

Schulze wird demnach am Montag beim Treffen der EU-Entwicklungsminister in Montpellier die EU-Partner über die deutschen Hilfen informieren. Das Auswärtige Amt hatte zuvor bereits Unterstützung im Umfang von 37 Millionen Euro zugesagt. "Es droht eine humanitäre Katastrophe. Putins Krieg bringt unermessliches Leid über die Frauen, Männer und Kinder in der Ukraine", sagte Schulze den Funke-Zeitungen.

"Schnelle Hilfe für die Bevölkerung ist jetzt das Gebot der Stunde." Erste Soforthilfen für die Feuerwehr seien bereits angekommen. Das Entwicklungsministerium konzentriere sich besonders auf die Unterbringung und Betreuung der Binnenflüchtlinge. Ein erstes Hilfspaket in Höhe von 4,5 Millionen Euro zielt nach Ministeriumsangaben auf den Katastrophenschutz.

Die ersten beiden Lieferungen mit Schutzkleidung und Atemschutzgeräten, die noch in Kiew beschafft wurde, sind bereits an diesem Wochenende an die Feuerwehr in der ukrainischen Hauptstadt übergeben worden. In Deutschland gespendete Feuerwehrfahrzeuge und Ausrüstung aus Baden-Württemberg wurden mit Transportflugzeugen des ukrainischen Katastrophenschutzes sowie auf dem Landweg in die Ukraine gebracht. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat den Transport organisiert. Außerdem stellte das Entwicklungsministerium der Stadt Odessa 500.000 Euro für den Kauf medizinischer Hilfsgüter zur Verfügung.

Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (über dts Nachrichtenagentur)

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