Wiesbaden - Im Oktober 2021 sind rund 45,2 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig gewesen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Erwerbstätigenzahl saisonbereinigt um 34.000 Personen (+0,1 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag mit.
Bereits in den Monaten März bis September hatte sie durchschnittlich um 48.000 Personen oder 0,1 Prozent zugenommen. Die Zahl der Erwerbstätigen liegt damit weiter unter dem Vorkrisenniveau: So waren im Oktober 2021 saisonbereinigt 0,8 Prozent oder 368.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020. Im Februar 2021 war der Rückstand mit 738.000 Personen noch doppelt so hoch. Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober 2021 gegenüber September um 122.000 Personen (+0,3 Prozent).
Dieser Anstieg gegenüber dem Vormonat lag über dem Oktober-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 von +100.000 Personen. Gegenüber Oktober 2020 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,6 Prozent (+268 000 Personen) und vergrößerte damit den Abstand zum jeweiligen Vorjahresmonat zum sechsten Mal in Folge, so die Statistiker. Im Februar 2021 hatte die Vorjahresveränderungsrate dagegen noch bei -1,6 Prozent gelegen. Nach Berechnungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Oktober 2021 bei 1,31 Millionen Personen.
Das waren 305.000 Personen (‑18,9 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Erwerbslosenquote lag bei 3,0 Prozent (Oktober 2020: 3,7 Prozent). Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, wie zum Beispiel Wettereinflüsse oder Streiks, lag die Erwerbslosenzahl bei 1,40 Millionen Personen und damit unter dem Niveau im Vormonat September 2021 (-17 700 Personen; -1,2 Prozent). Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Oktober 2021 unverändert bei 3,3 Prozent.
Foto: Arbeiter Gleisanlage (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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