Wiesbaden - Im November 2021 sind rund 45,3 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig gewesen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt um 37.000 Personen (+0,1 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Bereits in den Monaten März bis Oktober 2021 hatte sie durchschnittlich um 50.000 Personen oder 0,1 Prozent zugenommen. Die Zahl der Erwerbstätigen liegt aber weiter unter dem Vorkrisenniveau: Im November 2021 waren saisonbereinigt 0,7 Prozent oder 302.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020. Im Februar 2021 hatte der Rückstand noch 739.000 Personen oder 1,6 Prozent betragen. Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November 2021 gegenüber dem Vormonat um 64.000 Personen (+0,1 Prozent).

Dieser Anstieg gegenüber lag unter dem November-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 von +91.000 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November um 0,8 Prozent (+378.000 Personen). Der Abstand zum jeweiligen Vorjahresmonat vergrößerte sich damit bereits zum siebten Mal in Folge. Im Februar 2021 hatte die Vorjahresveränderungsrate dagegen noch bei -1,6 Prozent gelegen.

Diese rechnerisch gute Entwicklung im Vorjahresvergleich ließ sich den Statistikern zufolge bis Mai 2021 vor allem auf den Einbruch der Erwerbstätigenzahl im Frühjahr 2020 zurückführen, als die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt durchschlugen. Über diesen Basiseffekt hinaus ist aber seit dem Sommer 2021 ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, der auch im November weiter anhielt. Noch deutlicher im Vorjahresvergleich gestiegen war die Erwerbstätigkeit zuletzt im Vorkrisenmonat Juli 2019, nämlich um 0,9 Prozent (+390.000 Personen) gegenüber Juli 2018.

Foto: Schutzhelme (über dts Nachrichtenagentur)

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