Berlin - Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken hat auf eine schnelle Einigung auf das von der Bundesregierung geplante "Aufholpaket" für Kinder und Jugendliche gedrungen. "Die Einigung zum Corona-Aufholpaket für Kinder und Jugendliche kommt keinen Tag zu früh", sagte Esken der "Rheinischen Post" (Montag).
Kinder und Jugendliche würden besonders unter den teils harten Einschränkungen während der Pandemie leiden. "Fehlende soziale Kontakte und fehlende Freiräume führen bei jungen Menschen zu teilweise erheblichen psychischen Belastungen. Daher ist es wichtig, dass wir die Maßnahmen aus dem Aufholpaket so früh wie möglich umsetzen und unseren Kindern eine gute Perspektive für ihre Zukunft ermöglichen", sagte die SPD-Chefin. Das Programm stelle Geld etwa für frühkindliche Bildung und soziale Begleitung an Schulen bereit, zugleich wolle die SPD "möglichst vielen jungen Menschen eine Perspektive in einem Freiwilligendienstjahr oder in einem Studi-Job geben". "Mit einmaligen oder befristeten Maßnahmen werden wir die Langzeitschäden bei Kindern und Jugendlichen aus der Corona-Pandemie aber nicht beheben. Zur Bewältigung der Folgen der Pandemie müssen wir auch langfristig denken und handeln", so Esken weiter. Ein Beschluss des zwei Milliarden Euro umfassenden Aktionsprogramms war im Bundeskabinett am vergangenen Dienstag vertagt worden, weil es bisher noch Uneinigkeit zwischen Union und SPD über dessen konkrete Ausgestaltung herrscht.
Foto: Spielendes Kind (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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