Brüssel - Die EU-Kommission hat eine Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe beschlossen. Das teilte Valdis Dombrovskis, Kommissar für Wirtschaft und Kapitaldienstleistungen, am Freitag mit.

Hersteller, die in der EU hergestellten Impfstoff in Drittländer ausführen wollen, müssen dies künftig bei den jeweiligen Ländern anmelden. Die Maßnahme diene der "Transparenz" und werde vermutlich Ende März auslaufen. Der Schritt war bereits am Montag von der EU aus Enttäuschung über nicht eingehaltene Lieferpläne des Herstellers Astrazeneca angedroht worden. Vorangegangen war dessen Ankündigung am letzten Freitag, zunächst deutlich weniger Impfstoff an die EU liefern zu können.

Fast zeitgleich mit der Verkündung der neuen Exportkontrollen empfahl die Europäische Arzneimittelagentur, den Impfstoff von Astrazeneca zuzulassen. Das muss formal die EU-Kommission machen, was aber als selbstverständlich gilt und vermutlich binnen weniger Stunden erfolgen wird.

Foto: Container (über dts Nachrichtenagentur)

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