Paris - Frankreich, seine europäischen Partner und Kanada ziehen ihre Truppen aus Mali ab. Das teilte das französische Präsidialamt am Donnerstag mit.

Der Rückzug soll demnach "koordiniert" stattfinden. Hintergrund des Abzugs sind Spannungen mit der malischen Militärjunta. Die Europäer kritisierten die Machthaber in ihrer Rückzugserklärung unter anderem dafür, dass die eigentlich für Februar 2022 geplanten Wahlen und die damit verbundene Rückkehr zur Demokratie verschoben wurden. Aufgrund mehrfacher Behinderungen durch die malischen Behörden seien die politischen, operativen und rechtlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, um das derzeitige militärische Engagement im Kampf gegen den Terrorismus vor Ort wirksam fortzusetzen, hieß es.

Der Konflikt in Nordmali läuft seit 2012. Seit Januar 2013 sind auch westliche Staaten beteiligt.

Foto: Mali (über dts Nachrichtenagentur)

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