Mainz - Der frühere SPD-Chef und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Kurt Beck ist Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) im Streit um Hochwasserhilfen zur Seite gesprungen. Er könne immer nachvollziehen, wenn Betroffene starke Gefühle entwickelten, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Es dürfe deshalb auch nicht jedes kritische Wort auf die Goldwaage gelegt werden. "Wenn ich andererseits sehe, wie relativ zügig unzählige freiwillige und hauptberufliche Kräfte vor Ort waren, wenn ich auch sehe, wie schnell und angemessen in Rheinland-Pfalz wie auch in Nordrhein-Westfalen politisch gehandelt wurde, dann sage ich, ist die Kritik bei aller emotionalen Betroffenheit sachlich schlicht und einfach nicht nachzuvollziehen", so Beck. "Ja, so ist es", antwortete er auf die Frage, ob er damit auch Laschet als Ministerpräsidenten verteidige. "Was nach dem Unglück auf den Weg gebracht worden ist, auch von Armin Laschet, ist in Ordnung", sagte der SPD-Politiker.

Auch in Sachen Wiederaufbau sei nicht mehr möglich, als angelaufen sei. Die "unschöne Szene" mit dem Lachen hätte Laschet natürlich nicht passieren dürfen. "Andererseits würde ich dazu raten, auch diesen Vorfall nicht zu überhöhen", sagte Beck. Sowohl Rheinland-Pfalz als auch NRW waren von dem Hochwasser in der Region stark betroffen gewesen.

Foto: Kurt Beck (über dts Nachrichtenagentur)

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