Frankfurt/Main - Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt bei ihrer ultralockeren Geldpolitik. Der EZB-Rat beschloss am Donnerstag unter anderem, die Zinssätze nicht anzutasten.

Damit bleibt der Zinssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 0,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent. Für Einlagen bei der EZB müssen Banken weiterhin Strafzinsen in Höhe von 0,50 Prozent zahlen. Dies war allgemein so erwartet worden. Seit September 2019 gelten diese Konditionen bereits.

Der EZB-Rat gehe davon aus, dass die Leitzinsen auf ihrem derzeitigen oder auf einem niedrigeren Niveau verblieben, solange bis sich die Inflationsaussichten robust auf ein Niveau nahe, aber unter 2 Prozent eingependelt hätten, hieß es am Donnerstag. Auch das Pandemie-Notkaufprogramm mit Nettovermögenskäufen von bis zu 1.850 Milliarden Euro soll "bis mindestens Ende März 2022" fortgesetzt werden - auf jeden Fall aber solange wie die Coronavirus-Krisenphase anhalte. Im kommenden Quartal würden die Nettokäufe vermutlich "in deutlich höherem Tempo" als in der ersten Jahreshälfte erfolgen.

Foto: EZB (über dts Nachrichtenagentur)

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