Berlin - Die Familienunternehmer haben die neue Homeoffice-Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) scharf kritisiert. "Wir Familienunternehmer befürchten einen ganzen Batzen Bürokratie, der mit dem Homeoffice-Zwang einhergeht", sagte der Präsident des Verbandes "Die Familienunternehmer", Reinhold von Eben-Worlée, der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).

"Daneben stellen sich ganz praktische Fragen. Wer entscheidet darüber, ob eine Tätigkeit für das Homeoffice geeignet ist? Kann eine solche Pflicht überhaupt administrativ durchgesetzt werden? Greift der Homeoffice-Zwang auch dann, wenn ein Arbeitnehmer gar nicht von zu Hause arbeiten möchte?", so Eben-Worlée. Zudem ignoriere der Homeoffice-Beschluss von Bund und Ländern die Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie in den Unternehmen. "In den Familienunternehmen bieten aktuell 75 Prozent Homeoffice für die Mitarbeiter an. 96 Prozent ergreifen umfangreiche Hygieneschutzmaßnahmen in den Betrieben", sagte Eben-Worlée.

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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