Wiesbaden - 87,2 Prozent der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2021 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, liegt die Höhe durchschnittlich bei 2.677 Euro brutto.

Das sind 1,9 Prozent mehr als 2020 (2.627 Euro). Dabei ist das durchschnittliche Weihnachtsgeld der Tarifbeschäftigten in Westdeutschland (2.695 Euro) um 5,5 Prozent höher als in Ostdeutschland (2.554 Euro). Die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes fällt in den einzelnen Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können, sehr unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches Weihnachtsgeld wird 2021 beispielsweise im Bereich "Kokerei und Mineralölverarbeitung" gezahlt.

Dort erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld, durchschnittlich werden 5.651 Euro bezahlt. Ebenfalls über dem Durchschnitt liegt das tarifliche Weihnachtsgeld im Bereich "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" mit 5.369 Euro sowie im Bereich "Energieversorgung" mit 5.171 Euro. In beiden Bereichen haben mit 98,8 Prozent beziehungsweise 98,0 Prozent nahezu alle Tarifbeschäftigten einen Anspruch auf Weihnachtsgeld. Nahe am Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen "Herstellung von Bekleidung" (2.677 Euro) sowie "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" (2.519 Euro).

In diesen Bereichen erhalten 100 Prozent beziehungsweise 82,4 Prozent aller Tarifbeschäftigten ein Weihnachtsgeld. Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich "Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften". Hier werden durchschnittlich nur 301 Euro bezahlt; 99,0 Prozent der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch. Auch im Bereich "Gastgewerbe" gibt es mit 861 Euro ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld.

Hier haben 92,4 Prozent der Tarifbeschäftigten einen Weihnachtsgeldanspruch.

Foto: Weihnachtsschmuck (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: