Berlin - In der FDP stößt das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angestrebte Stufenmodell zur Aufteilung der CO2-Heizkosten zwischen Mietern und Vermietern auf Zustimmung. "Ein Stufenmodell hilft Mietern und Vermietern", sagte der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP, Daniel Föst, dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

"Wir setzen damit Anreize, weniger Energie zu verbrauchen und auch zu sanieren. So sinkt der Verbrauch langfristig und wir vermeiden Kosten insgesamt." Der SPD-Bauexperte Bernhard Daldrup sieht mit dem Stufenmodell eine "faire Teilung" der CO2-Heizkosten gewährleistet, wie er der Zeitung sagte. Eine 50:50-Lösung, wonach Vermieter und Mieter je zur Hälfte die Zusatzkosten tragen, die durch die CO2-Bepreisung entstehen, ist damit aber noch nicht endgültig vom Tisch.

"Wird das Stufenmodell zum 1. Juni nicht gelingen, werden die erhöhten Kosten durch den CO2-Preis ab dem 1. Juni 2022 hälftig zwischen Vermietern und Mietern geteilt", sagte Daldrup. Darauf pochen die Verbraucherschützer schon jetzt. Es sei entscheidend, dass die Mieter bei der von der Bundesregierung geplanten Maßnahme zur Aufteilung der CO2-Bepreisung um mindestens 50 Prozent entlastet werden, sagte der Leiter des Teams Energie und Bauen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Thomas Engelke, dem "Handelsblatt".

Foto: Wohnhaus (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: