Berlin - FDP-Parlamentsgeschäftsführer Marco Buschmann hat davor gewarnt, die Freiheiten von getesteten Ungeimpften leichtfertig einzuschränken. Zwar brauche man Anreize für eine möglichst hohe Impfquote, aber wenn feststehe, dass von Getesteten, Geimpften und Genesenen in gleicher Weise keine Gefahr ausgehe, dann dürfe man sie auch nicht unterschiedlich behandeln, sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).

"Das wäre sonst eine Verletzung ihrer Grundrechte." Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte zuvor mögliche Einschränkungen im Herbst für Ungeimpfte angekündigt. "Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte", hatte Braun der "Bild am Sonntag" gesagt. Im Fall eines hohen Infektionsgeschehens könne es dazu kommen, "dass gewisse Angebote wie Restaurant-, Kino- und Stadionbesuche selbst für getestete Ungeimpfte nicht mehr möglich wären, weil das Restrisiko zu hoch ist", so Braun.

Foto: Plakate für Impfkampagne am Berliner Dom (über dts Nachrichtenagentur)

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