Berlin - Angesichts des nachlassenden Impftempos hat sich FDP-Generalsekretär Volker Wissing gegen einen indirekten Impfzwang ausgesprochen. "Grundrechte dürfen nur dann eingeschränkt werden, wenn es notwendig ist, sie einzuschränken", sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.

Das könne man aber nicht machen, indem man verdeckte Sanktionen für Nicht-Geimpfte einführe. Bei besonderen Gefährdungen, die begründbar sein müssten, könne es durchaus Unterschiede zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften geben, aber anstelle von offenem oder verdecktem Zwang sollten Menschen motiviert werden. "Wir haben sehr viele Kinder, Jugendliche, die unter dieser Pandemie erheblich gelitten haben und allein um jetzt einen Regelbetrieb in der Schule möglich zu machen, sollte doch jeder drüber nachdenken, ob er nicht einen Beitrag leisten kann, indem er sich impfen lässt", so Wissing. Das sei der bessere Weg: "Das Argument sollte in der Demokratie überzeugen und nicht der erhobene Zeigefinger."

Foto: Werbung für Impfkampagne (über dts Nachrichtenagentur)

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