Berlin - Die Feuerwehr sieht hierzulande keine hohe Gefahr vor Waldbränden. "Die Waldbrandgefahr ist in Deutschland klimatisch und vegetationsbedingt mit der in Südeuropa nicht zu vergleichen", sagte der Leiter des Arbeitskreises Waldbrand vom Deutschen Feuerwehrverband, Ulrich Cimolino, dem Nachrichtenportal Watson.

Zum einen seien in Deutschland andere Umweltbedingungen gegeben, also eine geringere Lufttemperatur, eine höhere Luftfeuchtigkeit und andere Vegetation, zum anderen funktioniere die Erstbekämpfung der Feuer sehr gut, die Feuerwehr könne sich gut gegenseitig unterstützen und sei einigermaßen gut ausgestattet, so Cimolino. "Natürlich werden trotzdem je nach Wetterlage immer wieder Brände entstehen, die dann schnell bekämpft werden müssen." Das Technische Hilfswerk (THW) sieht Deutschland gut auf Naturkatastrophen vorbereitet: "Das THW ist auf Extremwetterlagen und Ihre Folgen vorbereitet, denn es ist sowohl technisch als auch personell breit aufgestellt", sagte eine THW-Sprecherin. "Mit rund 80.000 Ehrenamtlichen mit einheitlicher Ausbildung und Ausstattung können auch langfristige Großlagen wie zum Beispiel jetzt in der Flutkatastrophe bewältigt werden. Ebenso können langfristig Brandeinsätze abgewickelt werden."

Aktuell lodern in Ländern Südeuropas, wie der Türkei, Griechenland und Italien zahlreiche Waldbrände. Auch deutsche Feuerwehrleute und das THW sind mit Löschfahrzeugen in den betroffenen Gebieten in Griechenland im Einsatz.

Foto: Feuerwehrmann (über dts Nachrichtenagentur)

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