Zürich - Die Ethikkommission der FIFA hat entschieden, das Verfahren gegen Franz Beckenbauer, den Ex-DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt zum WM-Sommermärchen 2006 nicht weiter zu verfolgen. Das Verhalten der Akteure "kann aufgrund des Ablaufs der geltenden Verjährungsfrist für die Strafverfolgung gemäß Artikel 12 des FIFA-Ethikkodex (FCE) nicht strafrechtlich verfolgt werden", teilte der Fußball-Weltverband am Donnerstagnachmittag mit.

DFB-Präsident Firtz Keller hatte zuvor immer wieder um Aufklärung zu den Vorgängen rund um die WM-Vergabe aufgerufen. "Wir haben so lange gewartet, dieses Bild vom lebensfrohen, fröhlichen Deutschen zeigen zu können. Das alles wurde durch ein paar wenige kaputt gemacht und diese wenigen sollten endlich mal offenlegen, welchen Anteil sie daran haben", hatte er der Wochenzeitung "Die Zeit" gesagt. "Das erwarte ich jenseits des Prozesses, denn sie haben nicht nur dem Fußball, sondern auch unserem Land Schaden zugefügt."

Foto: Fußballfans der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: