Langen - Im November hat sich der Flugverkehr in Deutschland erstmals seit März 2021 wieder rückläufig entwickelt. Das teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Montag mit.

Insgesamt 174.673 Flüge sind demnach in Deutschland gestartet, gelandet oder haben den deutschen Luftraum durchquert. Die Verkehrszunahme der Sommer- und Herbstmonate hat sich damit im November nicht fortgesetzt. Im verkehrsstarken Oktober waren noch 208.414 Flüge im deutschen Luftraum unterwegs gewesen. Im November ging die Verkehrszahl nun um mehr als 33.000 Flüge zurück - ein deutlicher Knick der Wachstumskurve.

Ein Rückgang der Verkehrszahlen im Herbst bildet zwar die typische Kurve im Jahresverlauf ab - Flughäfen, Fluggesellschaften und auch die DFS hatten nach eigenen Angaben jedoch mit der Wiederaufnahme der Flüge in die USA Anfang November die Hoffnung auf stabilere Verkehrszahlen verbunden. Im Unterschied zu den anderen Airports hatten die Frachtflughäfen Leipzig und Köln/Bonn in der Corona-Zeit weniger starke Rückgänge zu verzeichnen. Dieser Trend setzte sich fort. Schon im Oktober hatte der Standort Leipzig die Verkehrszahlen von 2019 wieder erreicht, im November übertraf er sie sogar: Es wurden 6.667 Starts und Landungen gezählt, ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber November 2019 (6.002).

Der Flughafen Köln/Bonn - im Oktober noch rund 24 Prozent unter den Zahlen von 2019 - lag im November mit 8.794 Flügen im nur noch rund 16 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenmonats (10.476). Insgesamt registrierte die DFS zwischen Anfang Januar und Ende November rund 1,497 Millionen Flüge im deutschen Luftraum. Das ist bereits einen Monat vor Jahresende mehr als im gesamten Vorjahr: 2020 wurden lediglich 1,463 Millionen Flüge gezählt. Trotz des Anstiegs ist das Verkehrsaufkommen verglichen mit dem Vorkrisenniveau aber nach wie vor gering.

2019 hatte es im deutschen Luftraum insgesamt 3,337 Millionen Flüge gegeben.

Foto: Flughafen BER (über dts Nachrichtenagentur)

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