Berlin - Die neue Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will 2022 die "Deutsche Agentur für Transfer und Innovation" (Dati) anschieben. Sie soll dafür sorgen, dass aus neuen Erkenntnissen schneller neue Geschäfte werden.

Experten beklagen seit vielen Jahren, dass Deutschland diesen Transfer nur unzureichend hinbekommt. Nun "wollen wir die vielen guten Ideen in den Regalen unserer Hochschulen schneller in die Gesellschaft und Wirtschaft übertragen", sagte Stark-Watzinger dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Die Dati soll ein "One-Stop-Shop" sein, der alle Forscher der Republik beraten kann. "Wir haben so viele kluge Köpfe, mit denen wir Zukunftstechnologie made in Germany schaffen können", sagte die Ministerin.

"Wir wollen in ein Innovationsjahrzehnt aufbrechen." Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, will Stark-Watzinger die berufliche Bildung, die zuletzt einen Niedergang erlebte, mit mehreren Instrumenten stärken: Einerseits plant sie eine "Exzellenzinitiative für die beste Ausbildung" - nach dem Vorbild der Förderung für die besten Universitäten. Daneben will sie schnell die im Koalitionsvertrag versprochene "Ausbildungsgarantie" einlösen: "In Regionen mit erheblichem Ausbildungsplatzmangel werden wir auch außerbetriebliche Ausbildung möglich machen." Daneben werde die neue Regierung "Fachkräftezuwanderung durch ein Punktesystem erleichtern und die Blue Card auf nicht-akademische Berufe ausweiten".

Foto: Bettina Stark-Watzinger (über dts Nachrichtenagentur)

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