Berlin - Nach dem Erreichen der erforderlichen 50.000 Unterschriften einer Petition für einen Klimarat fordert "Fridays for Future" eine Mitsprache der Bürger bei der Klimapolitik. "Immer wieder hat die Bundesregierung in den letzten Jahren gezeigt, dass ihr Lobbyinteressen wichtiger sind als die Meinung der Bevölkerung und sie nicht bereit ist, konsequente Klimapolitik umzusetzen", sagte die Aktivistin Annika Rittmann dem Nachrichtenportal Watson.

Eine konsequente und funktionierende Klimapolitik müsse jedoch transparent und unabhängig sein und die Bürger mitnehmen. "Eine wichtige Lösung hierzu fordert die Petition mit einem unabhängigen und von der Wissenschaft beratenen Bürgerrat ein", so Rittmann. "Es ist jetzt die Aufgabe der Politik, sich damit auseinanderzusetzen." Ein Bündnis aus mehr als 170 Organisationen macht sich für die Einberufung eines Klimarats stark.

Zufällig ausgewählte Bürger sollen dort gemeinsam mit Experten Lösungen im Kampf gegen die Klimakrise entwickeln und dem Parlament Handlungsempfehlungen machen. Die benötigten 50.000 Unterstützer hat die Petition erreicht. Damit haben die Antragssteller nun die Möglichkeit, ihr Anliegen in einer öffentlichen Anhörungssitzung darzulegen.

Foto: Fridays-for-Future-Protest (über dts Nachrichtenagentur)

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