Berlin - Fridays for Future sieht die nach der Flutkatastrophe in Westdeutschland entbrannte Debatte um die Klimapolitik kritisch. "Das ist ein absolut heuchlerischer Diskurs", sagte Pauline Brünger, Sprecherin der Bewegung, den Sendern RTL und n-tv.
"So kurz vor der Bundestagswahl scheint es nicht um die ehrliche Solidarität mit den Betroffenen zu gehen, sondern ganz viel um Wahlkampf." Unionspolitiker wie Angela Merkel, Armin Laschet und Markus Söder forderten zwar mehr Klimaschutz, sie frage sich aber "von wem eigentlich". Man habe die Klimakrise noch nie so nah gesehen. Die Klimapolitik der Regierung habe aber keine direkte Mitschuld an der aktuellen Flutkatastrophe: "Selbst die ambitionierteste Klimapolitik hätte diese konkrete Katastrophe nicht verhindern können."
Denn die globale Erwärmung liege aktuell bei knapp 1,0 Grad und das gesetzte Limit sei 1,5 Grad, so Brünger. "Wir sehen also, diese Katastrophen werden nicht weniger. Es muss politisch jetzt darum gehen, dass es in Zukunft nicht mehr Katastrophen werden."
Foto: Fridays-for-Future-Protest (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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