Berlin - Für Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future, sind die Wahlkampfprogramme der Parteien nicht ambitioniert genug. "Es gibt keine Partei, die mit ihrem Programm das 1,5 Grad Ziel erreichen kann", sagte Reemtsma dem Nachrichtenmagazin "Watson".
"Die kommende Legislaturperiode ist die letzte, in der der Prozess eingeleitet werden kann." Die Parteien führten einen "verlogenen Wahlkampf": "Sie schreiben Klimaschutz außen drauf, aber halten weiterhin an Gas als Brückentechnologie fest oder planen Autobahnen." Konkrete Maßnahmen blieben aus. Dass die Grünen in ihrem Sofortprogramm den Kohleausstieg bis 2030 festgehalten haben, sieht Reemstma als Schritt in eine richtige Richtung, trotzdem stellt sie klar: "Klimaschutz darf sich nicht an einer Wahl festhalten. Wir brauchen jetzt Maßnahmen, die schnell und effektiv Emissionen senken, wie den Ausstieg aus den Subventionierungen von Kohle und Gas und einen CO2-Preis von 180 Euro."
Eine positive Entwicklung sieht Reemtsma aber: "Gesamtgesellschaftlich ist das Bewusstsein für Klimaschutz gestiegen."
Foto: Fridays-for-Future-Protest (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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