Berlin - Führende Linke haben ihr Bedauern über den Austritt des Gründungsvorsitzenden und langjährigen Fraktionschefs Oskar Lafontaine aus der Linkspartei ausgedrückt. Er halte den Schritt für "falsch", sagte Gregor Gysi der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Und weiter: "Entgegen seiner Darstellung bin und bleibe ich ein entschiedener Gegner der Aufrüstung." Gysi fügte hinzu: "Meine Erinnerung an ihn und unsere Zusammenarbeit ist und bleibt überwiegend positiv." Auch die Parteivorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler sowie die Fraktionschefs im Bundestag, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch teilten mit, das sie den Austritt für falsch hielten und ihn bedauerten. In einer gemeinsamen Erklärung schreiben sie: "Angesichts der sich verschärfenden sozialen Ungleichheit, angesichts von Krieg und Aufrüstung wird eine starke Linke dringend gebraucht."

Als Gründungsvorsitzender und langjähriger Fraktionsvorsitzender habe Oskar Lafontaine bleibende Verdienste für die Partei, hieß es weiter.

Foto: Oskar Lafontaine (über dts Nachrichtenagentur)

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