Wiesbaden - Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im Jahr 2019 auf über 400 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt beliefen sie sich auf 410,8 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Das waren 4.944 Euro je Einwohner. Insgesamt stiegen die Gesundheitsausgaben um 19,3 Milliarden Euro oder 4,9 Prozent gegenüber 2018. Damit überschritten sie die Grenze von 400 Milliarden Euro, nachdem erst im Jahr 2012 die 300-Milliarden-Euro-Grenze und davor im Jahr 1998 die 200-Milliarden-Euro-Grenze erreicht worden war. Der zeitliche Abstand bis zum Erreichen der jeweils nächsten 100-Milliardenmarke hat sich damit seit 1998 von 14 auf sieben Jahre halbiert.

Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2019 bei 11,9 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als 2018. Für das Jahr 2020 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 425,1 Milliarden Euro geschätzt. Das wären 14,3 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent mehr als im Jahr 2019. Derzeit sei es aber noch schwierig, einen "coronaspezifischen Anteil" an den geschätzten Gesundheitsausgaben zu ermitteln, so die Statistiker.

Foto: Krankenhausflur (über dts Nachrichtenagentur)

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