Potsdam - SPD-Vize Klara Geywitz ist nach eigenen Angaben mittlerweile dankbar dafür, die Wahl zur SPD-Vorsitzenden verloren zu haben. "Manche Niederlage fühlt sich im Nachhinein wie eine Chance an", sagte sie der "Zeit".

Sie hatte 2019 gemeinsam mit Olaf Scholz für den Parteivorsitz kandidiert - statt dem Duo wurden aber Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans gewählt. Sie glaube inzwischen, "dass unsere Parteimitglieder damals eine ganz weise Entscheidung getroffen haben", so Geywitz. "Weil sie Saskia und Norbert zu unseren Vorsitzenden gemacht haben, konnte die Partei zu einer Einigkeit finden." Im Wahlkampf sei die Geschlossenheit einer der Erfolgsfaktoren gewesen.

Natürlich habe ihr die Niederlage damals sehr weh getan, so die SPD-Politikerin, "aber am Ende ist alles gut geworden". Die künftige Bundesregierung solle ihrer Ansicht nach darauf hinwirken, mehrere Ostdeutsche ins Kabinett zu berufen. "Deutschland muss in seiner Diversität abgebildet werden", sagte die Brandenburgerin. Der SPD sei es "in jedem Fall wichtig, die Repräsentanz von Ostdeutschen zu erhöhen".

Foto: Klara Geywitz und Olaf Scholz (über dts Nachrichtenagentur)

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