München - Die Gesundheitsministerkonferenz hat eine Corona-Impfung mit Astrazeneca für alle ab 60 Jahren beschlossen. Unter 60-Jährige sollen sich jedoch nach ärztlichem Ermessen, individueller Risikoanalyse und nach sorgfältiger Aufklärung weiterhin damit impfen lassen können, sagte GMK-Präsident Klaus Holetschek (CSU) am Dienstagabend.

Der bayerische Gesundheitsminister hob aber hervor, dass es sich bei Astrazeneca um einen wirksamen Impfstoff handle, der vor schweren Verläufen schütze. Zuvor hatte die Ständige Impfkommission empfohlen, nur noch über 60-Jährige mit dem Mittel zu immunisieren. "Die Daten sprechen für einen kausalen Zusammenhang zwischen der Impfung von unter 55-jährigen Frauen mit Astrazeneca und dem Auftreten von Hirnvenen-Thrombosen bei diesen Frauen - auch wenn das seltene Ereignisse sind", hatte Virologe und Stiko-Mitglied Klaus Überla die Empfehlung gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgabe) begründet.

Foto: Hinweis auf Maskenpflicht (über dts Nachrichtenagentur)

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