Berlin - Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat sich enttäuscht über die Beschlüsse der Regierungschefs von Bund und Ländern gezeigt. Der Impfgipfel habe viele Fragen offengelassen und hinke der Realität hinterher, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

"Damit die Impfkampagne in den nächsten Wochen bei besserer Impfstoffverfügbarkeit mehr Tempo entfalten kann, hätte es heute klare Absprachen und Vorbereitungen für die baldige Einbeziehung der über 10.000 Betriebsärzte geben müssen." Zudem müsse zügig geprüft werden, ob bei bestimmten Impfstoffen die Zulassung für Kinder und Jugendliche erweitert werden könne "oder wie Kinder anders schneller einen Impfschutz erhalten können", forderte Göring-Eckardt. Die Rücknahme von Beschränkungen für Geimpfte und Genesene nannte die Fraktionsvorsitzende "gut und überfällig". Wenn die Einschränkung von Bürgerrechten medizinisch nicht mehr gegeben sei, müssten Freiheiten wieder zurückgegeben werden. Dies gelte "auch bei Ausgangsbeschränkungen", sagte Göring-Eckardt. Es müsse schnell geklärt werden, wie der Nachweis über Impfungen oder eine überstandene Corona-Erkrankung in der Praxis erbracht werden solle.

Foto: Katrin Göring-Eckardt (über dts Nachrichtenagentur)

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