Wiesbaden - Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Mai 2021 um 9,7 Prozent gegenüber Mai 2020 gestiegen. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat gab es zuletzt im Juli 2008 (+9,9 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitagmorgen mit.

Demnach beschleunigte sich damit der Preisauftrieb der Großhandelspreise nochmals: Im April 2021 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr noch bei +7,2 Prozent und im März bei +4,4 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Mai 2021 um 1,7 Prozent. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Mai 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+46,8 Prozent). Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit einem Plus von 64,6 Prozent sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+41,2 Prozent).

Roh- und Schnittholz wurde im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (+37,7 Prozent), ebenso Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+22,9 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse (+11,4 Prozent). Niedriger als im Mai 2020 waren auf Großhandelsebene dagegen insbesondere die Preise für Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software (-4,7 Prozent), sowie lebende Tiere (-2,5 Prozent).

Foto: Container (über dts Nachrichtenagentur)

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