Wiesbaden - Die Verkaufspreise im Großhandel sind im März 2021 um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr gab es zuletzt im April 2017 (+4,8 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Der Anstieg der Großhandelspreise setzte sich damit fort: Im Februar 2021 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr noch bei +2,3 Prozent gelegen, im Januar hatte sich der Index gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im dritten Monat des Jahres um 1,7 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit +13,7 Prozent. Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es aber auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+76,3 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug mit einem Plus von 20,9 Prozent gegenüber März 2020.

Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wurden im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (+19,8 Prozent). Niedriger als im März 2020 waren auf Großhandelsebene dagegen insbesondere die Preise für lebende Tiere (-21,4 Prozent), so die Statistiker weiter. Allerdings haben sich lebende Tiere seit Beginn des Jahres 2021 nachfragebedingt wieder verteuert, allein gegenüber Februar 2021 um 14,5 Prozent. Preiswerter waren unter anderem auch Fleisch- und Fleischwaren (-5,3 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software (-5,0 Prozent).

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

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