Berlin - Als Folge aus der Flutkatastrophe fordern die Grünen eine Modernisierung der sogenannten Zivilschutz-Hubschrauber. Man brauche "die Beschaffung neuer, besser geeigneter Hubschraubermodelle, um deutschlandweit in Krisenlagen tätig sein zu können", sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen dem "Spiegel".

Hintergrund ist, dass die 18 orangefarbenen Hubschrauber, die der Bund deutschlandweit an zwölf Standorten vorhält, Mitte Juli bei der Überschwemmung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nicht zum Einsatz kamen. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind nur drei der Fluggeräte mit einer Rettungswinde zur Bergung von Menschen ausgestattet - alle drei seien in Bayern stationiert. Zudem sei die übliche Crew aus Pilot, Notarzt und Rettungssanitäter, die sonst etwa bei Autounfällen zur Luftrettung ausrückt, nicht bei Nachtflügen einsetzbar. Das BBK habe den betroffenen Ländern während der Flutkatastrophe daher andere Hubschrauber vermittelt, etwa die der Bundespolizei oder des Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks, einem Zusammenschluss privater Rettungsdienstunternehmen.

Foto: Hubschrauberlandeplatz (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: